Du bist so viel mehr als Deine Diagnose!
Was für ein Geschenk, dass ich heute psychisch wieder so stabil bin, um mal kurz für eine Woche nach Peking zu fliegen. Mein Sohn verbringt gerade sein Auslandssemester hier und ich genieße es, ihn zu besuchen. Vor 29 Jahren als frischgebackene Wirtschaftsingenieurin war ich zum ersten Mal hier und ich war trotz des kommunistischen Regimes ein Fan dieser sympathischen Stadt.
Warum ich das schreibe? Weil so ein Solo-Kurztrip ins ferne China vor 14 Jahren undenkbar war. Damals litt ich nach meinem zweiten Burnout an einer generalisierten Angststörung, was so viel bedeutet, dass der ganz normale Alltag für mich schon überfordernd war voller Ängste und Sorgen. Die größte Herausforderung der Woche war damals, wie ich es schaffen würde in den Supermarkt zu fahren, einzukaufen unter so vielen Menschen und wieder „heil“ zurückzukommen.
Ich arbeitete zu der Zeit noch in meinem ursprünglichen Job Teilzeit bei Bosch im Produktmanagement. Einmal in der Woche musste ich ins Büro fahren ins 20 km entfernte Waiblingen. Die Fahrt dahin war jedes Mal die Hölle und bestand aus einer Dauer-Panik-Attacke. Es war der Winter, in der ich – Universum sei dank – meine spätere Homöopathin, Therapeutin und Ausbilderin Angelika Lindner kennenlernte, meine „Retterin“ in der Dunkelsten Nacht meiner Seele. Wie gut erinnere ich mich, dass ich sie mal morgens auf dem Parkplatz vor der Firma angerufen hatte, weil ich es nicht schaffte aus dem Auto auszusteigen, um ins Firmengebäude zu gehen. Zum Glück hatte sie mir Arsenicum Album verschrieben, das größte Angstmittel der Homöopathie.
Durch ihre liebevolle Begleitung und ihrem Glauben an mein Potential konnte ich irgendwann auch wieder an mich glauben und daran, das ich so viel mehr bin als meine Diagnose. So konnte ich mich Schritt für Schritt aus dieser „Hölle auf Erden“ raus holen und zu der entwickeln, die ich in Wirklichkeit bin: eine kreative Abenteurerin und Seelenbegleiterin!
Das kannst Du übrigens auch!
Du brauchst nur 3 Zutaten:
1. den Glauben an Deine Heilung,
2. Selbstverantwortung
3. Dich regelmäßig begleiten lassen, denn ohne liebevolle Begleitung traust Du Dich nicht an die verletzten Teile in Dir.
In diesem Sinne werde ich noch ein paar Tage eines von 9 Millionen Fahrräder fahren in Chinas Hauptstadt!
In abenteuerlustiger Verbundenheit
Katja